Der bilinguale Zug des Hilda-Gymnasiums
Der bilinguale Unterricht am Hilda-Gymnasium ist ein besonderes Angebot, das bereits seit 1990 besteht und im Schulleben einen festen Platz gefunden hat.
Ziel des in diesem Zweig erteilten Unterrichts sind neben der besonderen Förderung der französischen Sprache in Wort und Schrift, die frühe Begegnung mit der Geschichte und der Kultur französischsprachiger Länder und Regionen sowie in besonderer Weise die Vermittlung einer interkulturellen Kompetenz. Der bilinguale Unterricht bietet ein besonders Zusatzangebot zum normalen gymnasialen Unterricht.
Bilingualer Französisch-Unterricht ist mehr...
- als Französisch-Unterricht, denn er ist regulärer Unterricht in Erdkunde, Geschichte oder Sozialkunde in französischer Sprache.
- als „normaler“ Erdkunde-, Geschichts- oder Sozialkundeunterricht, da er die Dinge aus unterschiedliche Perspektiven betrachtet.
- als deutschsprachiger Sachfachunterricht oder Sprachunterricht, da hier die Fremdsprache eine Arbeits- und Kommunikationssprache ist.
Der bilingualer Unterricht am Hilda-Gymnasium ist ein besonderes Angebot, das bereits seit 1990 besteht und im Schulleben einen festen Platz gefunden hat.
Ziel des in diesem Zweig erteilten Unterrichts sind neben der besonderen Förderung der französischen Sprache in Wort und Schrift, die frühe Begegnung mit der Geschichte und der Kultur französischsprachiger Länder und Regionen sowie in besonderer Weise die Vermittlung einer interkulturellen Kompetenz. Der bilinguale Unterricht bietet ein besonders Zusatzangebot zum normalen gymnasialen Unterricht.
Im bilingualen deutsch-französischen Zug wird ein Teil des Erdkunde- Geschichts- oder Sozialkundeunterrichts (in der Oberstufe je nach Kurswahl auch der gesamte) in französischer Sprache erteilt.
Für die Schülerinnen und Schüler des bilingualen deutsch-französischen Zuges ist Englisch die zweite Fremdsprache; sie wird ab Klasse 6 unterrichtet. Bei der dritten Fremdsprache, die in Klasse 9 auf freiwilliger Basis einsetzt, kann zwischen Latein und Spanisch gewählt werden.
Nach der 10. Klasse entscheiden die Schülerinnen und Schüler, ob sie auch in der Oberstufe den bilingualen deutsch-französischen Zug besuchen wollen. In diesem Fall ist für sie in den Jahrgangsstufen 11 bis 13 Französisch Pflichtfach und die gemeinschaftskundlichen Fächer (Geschichte, Sozialkunde, Erdkunde) werden je nach Kurswahl teilweise oder vollständig in französischer Sprache unterrichtet und auch die mündliche Abiturprüfung kann in diesen Fächern in französischer Sprache abgelegt werden. Zusammen mit dem Abiturzeugnis wird der Erwerb der Zusatzqualifikation bescheinigt.
Am Ende ihrer Schulzeit werden die Schülerinnen und Schüler über eine funktionale Zweisprachigkeit verfügen. Sie werden in der Lage sein, über zentrale Aspekte von Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur Deutschlands und Frankreichs in beiden Sprachen mündlich und schriftlich zu kommunizieren. Aufgrund der erworbenen interkulturellen Kompetenz sind sie zukünftige Mittler zwischen beiden Ländern.
Aufbau des bilingualen Unterrichts
Voraussetzung für den Besuch des bilingualen deutsch-französischen Zuges ist die Wahl von Französisch als erster Fremdsprache.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten in der Orientierungsstufe außer den in den Stundentafeln vorgesehene fünf Wochenstunden Französisch in Klasse 5 und den vier Französischstunden in Klasse 6 zwei weitere Unterrichtsstunden (Zusatzunterricht / ac-tivation). Dadurch erhöht sich für die Schülerinnen und Schüler des zweisprachigen Zuges in der Orientierungsstufe die Wochenstundenzahl von 30 auf 32.
In diesem Zusatzunterricht werden die Schülerinnen und Schüler zunächst durch Sprachspiele, Gedichte, Lieder, Rätsel, Bildgeschichten, kleine Hörspiele und Filme näher an die französische Sprache herangeführt, sodass in relativ kurzer Zeit bereits ein beachtlicher Wortschatz aufgebaut wird. Engagierte und leistungsbereite Schüler können von diesem Angebot profitieren, denn die häusliche Vor- und Nachbereitung der bilingualen Unterrichtsstunden ist unerlässlich. Dafür erhält der Schüler aber einen einzigartigen, imitativ-emotionalen Zugang zur Fremdsprache. Sicherlich bedeutet die Wahl des bilingualen Zuges insgesamt gesehen auch eine größere Belastung für die Schülerinnen und Schüler. In der Regel können die bilingualen Lerngruppen diese zusätzliche Belastung aufgrund ihres besonderen Lernprofils gut bewältigen.
In der Klasse 6 bereitet der Zusatzunterricht auf das bilinguale Sachfach Erdkunde vor, die Schüler werden in Unterrichtsformen, in der Lernmethodik und im Anforderungsni-veau auf die besonderen Ansprüche des bilingualen Unterrichts ab Klasse 7 vorbereitet.
Die Teilnahme, bzw. die erfolgreiche Teilnahme am bilingualen Unterricht wird im Zeugnis bescheinigt.
Am Ende der 6. Klasse entscheidet die Klassenkonferenz über die weitere Teilnahme am bilingualen Unterricht und Schülern, deren Noten und Leistungsbereitschaft eine positive Prognose erlauben, wird die Weiterführung des bilingualen Ausbildungsgan-ges empfohlen.
Der bilinguale Sachfachunterricht ab Klasse 7
Dieser eigentliche bilinguale Unterricht ist kein Modul des Französischunterrichts und auch kein erweiterter Landeskundeunterricht, sondern ein regulärer Unterricht in Erdkunde, Geschichte oder Sozialkunde. Die besondere Lernform des bilingualen Unterrichts ist die Einnahme von unterschiedlichen Perspektiven, die durch die Infragestellung der eigenen bekannten Position, neue Sichtweisen erzeugt und eine interkulturelle Kompetenz schafft.
Gute Voraussetzungen für den weiteren Studien- oder Berufsweg
Da viele Arbeitgeber davon ausgehen, dass Bewerber über sehr gute Englischkenntnisse verfügen, ist möglicherweise entscheidend welche zusätzlichen (fremdsprachlichen) Kompetenzen erworben worden sind. In diesem Sinne kann die bilinguale interkulturelle Kompetenz ein wichtiges Element in der Biographie der Schülerinnen und Schüler sein.
Unsere Erfahrung zeigt, dass diejenigen Schülerinnen und Schüler, die in Klasse 5 mit Französisch beginnen, spätestens in Klasse 10 mindestens auf dem gleichen Kenntnisstand in der englischen Sprache sind, wie die Schülerinnen und Schüler, die mit Englisch begonnen haben.
Die Universitäten richten sich mit ihrem Angebot integrierter deutsch-französischer Studiengänge vor allem an die Abiturientinnen und Abiturienten der bilingualen deutsch-französischen Züge. Diese Studiengänge werden von der Deutsch-Französischen Hochschule koordiniert. Integrierte deutsch-französische Ausbildungsprogramme gibt es inzwischen auch in der beruflichen Ausbildung (IHK Aachen) und in anderen Ausbildungsformen. Der europäische Arbeitsmarkt wird in zunehmendem Maße auf die Absolventen dieser Bildungsgänge angewiesen sein.
Le CDI
Der CDI, „Centre de Documentation et d’Information“, ist ein multimedialer Fachraum für den Französischunterricht und den bilingualen Sachfachunterricht in französischer Sprache.
Das Hilda-Gymnasium verfügt über ein „Centre de Documentation et d’Information“ das in deutsch-französischer Zusammenarbeit den Französischunterricht und den bilingualen Sachfachunterricht Französisch in Deutschland fördert. Alle CDI in Deutschland sind in einem Verein, dem VFbil e.V., zusammengeschlossen.
Das CDI bietet eine Fülle von authentischen Materialien für die Begegnung mit der französischen Sprache an unserer Schule. Als Fachbibliothek, Video- und Filmothek, Ludothek (Sammlung frz. Spiele) und Organisationszentrum für Projekte, Wettbewerbe und Begegnungen ermöglicht es einen authentischen Zugang, ein konkretes Erleben von französischer Sprache und Kultur. Auch als Lernort für Französischklassen anderer Schulen aus der Region und zur spielerischen, authentischen und multimedialen Unterstützung von Französisch als zweiter Fremdsprache hat sich unser CDI bewährt.
Es werden jedes Jahr zwei CDI-Arbeitsgemeinschaften mit wechselnden Zielen angeboten.
Kontakt und weitere Informationen
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