Start vor mehr als 180 Jahren - Der Weg in die Gegenwart
Das Hilda-Gymnasium wurde 1835 als "Höhere evangelische Stadtschule" durch die Militärgemeinde und durch die evangelische Gemeinde Koblenz-Stadt gegründet und ist somit das älteste nicht-altsprachliche Gymnasium am Ort. In dieser Privatschule wurden zunächst Jungen und Mädchen gemeinsam unterrichtet. Erst 1840 erfolgte eine Trennung. 1876 löste sich die Jungenabteilung auf, die Schule hieß von nun an "Höhere evangelische Mädchenschule in Koblenz". 1912 wurde die Schule in ein Lyzeum und Oberlyzeum verwandelt. Die Verstaatlichung der Schule erfolgte im Jahre 1921, im gleichen Jahr wurde auch die konfessionelle Bindung aufgehoben. Seit 1981 gibt es im Hilda-Gymnasium wieder Jungen. Zur Zeit werden an der Schule etwa 1040 Schülerinnen und Schüler von etwa 90 Lehrern in 20 Klassen und ca. 200 Kursen unterrichtet.
Als Schulgebäude diente zunächst die Görgenkapelle. 1846 bezog die Mädchenabteilung ein neues Schulhaus Ecke Görgenstraße/Altlöhrtorstraße. Im Jahre 1902 erhielt die Schule den dringend benötigten Neubau in der Kurfürstenstraße.
Namenspatronin ist die Erbgroßherzogin Hilda von Baden (1864-1952), deren Mann der kommandierende General des 8. Armeekorps in Koblenz war.
In der Folgezeit schlossen sich eine Fülle von An- und Umbauten an. 1925 wurde die Schule erneut vergrößert. Parallel zum Gebäude in der Kurfürstenstraße entstand an der Südallee ein neues dreigeschossiges Schulhaus. Dieses wurde 1959 an der Nordseite durch einen Anbau mit Tordurchfahrt zum Schulhof und an der Südseite durch einen Turnhallentrakt mit weiteren Klassenräumen erweitert.
Die Aula im 4. Stock des Gebäudes in der Kurfürstenstraße besitzt eine moderne Beleuchtungsanlage, so dass die schulinternen Theaterstücke nun auch ins rechte Licht gesetzt werden können.
So ist in mehr als 180 Jahren - nach wechselvoller Geschichte - aus der "Höheren evangelischen Stadtschule" ein voll ausgebautes Gymnasium für Jungen und Mädchen geworden.